Sporttherapeuten beschäftigen sich mit präventivem und integrativem Gesundheitssport. Dazu gehören bspw. die Unterstützung bei der Gewichtsreduktion und Fitnesssteigerung, die Betreuung von Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder muskuloskelettalen Beschwerden sowie die Rehabilitation nach Sportverletzungen. Auch über manuelle Techniken wie Dehnungsübungen, Faszientraining oder propriozeptives Training im Form von Balance- und Konzentrationsübungen optimieren sie das Wohlbefinden ihrer Patienten. Aber nicht nur gesundheitlich angeschlagene Menschen profitieren von der Expertise eines Sporttherapeuten: Auch unerfahrene Trainierende können selbst bei typischen Bewegungsabläufen viel falsch machen und mithilfe therapeutischer Ansätze aufblühen. Der Sporttherapeut entwickelt ganzheitliche Behandlungskonzepte, individuelle Behandlungspläne und coacht jeden zu einem besseren Körpergefühl.

Es gibt verschiedene Wege, um den Beruf des Sporttherapeuten zu ergreifen. Wenn du Sporttherapeut werden willst, musst du ein Studium absolvieren - eine Ausbildung ist in diesem Bereich unüblich und selten zu finden. Später im Berufsleben kannst du den Beruf des Sporttherapeuten auch über eine berufliche Weiterbildung ergreifen. Im Studium oder der Fortbildung zum Sporttherapeuten werden Kenntnisse in Anatomie, Trainingslehre, Physiotherapie und Prävention vermittelt und praktische Erfahrungen in Fitnessstudios, Kliniken oder Reha-Einrichtungen gesammelt. Zusätzliche Zertifizierungen im Laufe des Berufslebens können die beruflichen Chancen und Kompetenzen erweitern. Zusätzlich zu den fachlichen Qualifikationen benötigt man als Sporttherapeut auch gute kommunikative Fähigkeiten, Empathie sowie Teamfähigkeit und man sollte in der Lage sein, mit Begeisterung und Scharfsinn auf die individuellen Bedürfnisse von Patienten einzugehen.